Was ist Subfertilität?
Subfertilität ist ein Zustand, der durch eine verminderte Fähigkeit, schwanger zu werden, gekennzeichnet ist, und unterscheidet sich von Sterilität. Oft ist es ein temporäres und behandelbares Problem. Die Ursachen zu erkennen und einen diagnostischen Weg einzuschlagen, ist der erste grundlegende Schritt.
Hauptursachen und Risikofaktoren
Die Ursachen können vielfältig sein und manchmal gleichzeitig auftreten. Zu den häufigsten gehören:
• Ovulationsstörungen: Wie das Polyzystische Ovar-Syndrom (PCOS), das die Freisetzung von Eizellen stört.
• Tubare Faktoren: Verschluss oder Schädigung der Eileiter, oft aufgrund von Infektionen oder Endometriose.
• Endometriose: Eine Erkrankung, bei der sich Gebärmuttergewebe außerhalb der Gebärmutter ansiedelt und die Eizellqualität und Einnistung beeinträchtigt.
• Alter: Die Eizellreserve und -qualität nehmen mit dem Alter physiologisch ab.
• Lebensstil: Rauchen, Alkohol, übermäßiger Stress und unausgeglichenes Körpergewicht (sowohl Über- als auch Untergewicht) können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Die grundlegende Bedeutung der Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist ein kraftvoller Verbündeter der Fruchtbarkeit. Eine mediterrane Ernährung, reich an Antioxidantien (buntes Obst und Gemüse), gesunden Fetten (Olivenöl, Nüsse, fetter Fisch), magerem Eiweiß und Ballaststoffen, hilft dabei:
• Den Eisprung und das hormonelle Gleichgewicht zu regulieren.
• Die Eizellqualität zu verbessern.
• Systemische Entzündungen zu reduzieren.
• Ein gesundes Körpergewicht zu halten.
Die unterstützende Rolle von Nahrungsergänzungsmitteln
In bestimmten Fällen und immer nach ärztlicher Rücksprache können einige Nahrungsergänzungsmittel einen Nutzen bieten, indem sie wichtige biologische Prozesse unterstützen:
• Folsäure und B-Vitamine: Essentiell für die Zellteilung und DNA-Synthese.
• Inositol: Besonders bei PCOS untersucht, hilft es, die Insulinempfindlichkeit und die ovulatorische Regelmäßigkeit zu verbessern.
• Coenzym Q10 und Antioxidantien (Vitamin C, E, Selen): Schützen die Eizellen vor oxidativem Stress und unterstützen deren Qualität, besonders bei Frauen über 35.
• Vitamin D: Niedrige Spiegel wurden mit Ovulationsproblemen in Verbindung gebracht.
• Omega-3 (DHA/EPA): Unterstützen die Zellgesundheit und helfen, Entzündungen zu reduzieren.
Schlussfolgerungen
Der Umgang mit Subfertilität erfordert einen multidisziplinären Ansatz. Die spezialisierte medizinische Abklärung bleibt unerlässlich. Jedoch kann die Annahme eines gesunden Lebensstils mit richtiger Ernährung und gezielter Supplementierung einen fruchtbareren "Nährboden" für eine Empfängnis schaffen und eventuelle medizinische Behandlungen begleiten.